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Nach der Befreiung: In Tall Abyad ruft der Muezzin die Muslime wieder zum Gebet auf

Die Türkei ist seit acht Jahren betroffen durch den Krieg in Syrien. Seit acht Jahren beherbergt die Türkei Millionen von Flüchtlingen aus Syrien. Die Türkei möchte nun eine Sicherheitszone an der 900 Kilometer langen Grenze zu Syrien errichten und den Millionen von syrischen Flüchtlingen in der Türkei die Möglichkeit geben, in das Land ihrer Vorfahren zurückzukehren.
„Wir haben bisher mehr als 300 Anschläge aus diesem Gebiet bekommen“, sagt der Botschafter der Türkei in Berlin über die syrische Region an der Grenze zur Türkei, die kontrolliert wird von PYD und YPG, den Ablegern der PKK in Syrien. „Wir haben mehrmals unsere Verbündeten darüber informiert“, sagt der Botschafter über die mehr als 300 Anschläge gegen die Türkei, verübt von den Ablegern der PKK in Syrien.
Die Verbündeten der Türkei, darunter Deutschland, Frankreich und die USA, sind trotz dieser mehr als 300 Anschläge gegen die Türkei ihrer Beistandspflicht bisher nicht angemessen nachgekommen. Die USA haben sogar die Ableger der PKK in Syrien militärisch unterstützt, unter anderem durch den völkerrechtswidrigen Einmarsch des US-Militärs in das syrische Gebiet, von dem aus die mehr als 300 Anschläge gegen die Türkei ausgeübt werden. „Immer noch verüben sie Anschläge aus diesem Gebiet“, sagt der Botschafter. Die USA als Beschützer von Terroristen in Syrien?
Nach vier Jahren PYD und YPG-Besetzung, ertönte nach der Befreiung durch die Operation der Türkei im syrischen Tall Abyad erstmals wieder der Ruf des Muezzin vom Minarett der Moscheen. Das war während der PYD und YPG-Diktatur verboten.
Es geht bei dieser Friedensoperation also nicht nur um Hilfe für Flüchtlinge, sondern auch um die Befreiung der Menschen, deren Gebiet von PYD und YPG besetzt wird. Diese Menschen leiden, weil sie von Terroristen unterdrückt und gequält werden. Diesen Menschen ihre Freiheit zurückgeben, sich dafür einzusetzen, daß diese Menschen in Frieden leben können, dafür operiert die Türkei in Syrien.
Deutschland sollte diese humanitäre Intervention der Türkei unterstützen. Stattdessen sagt der deutsche Außenminister Heiko Maas gegenüber der Bild am Sonntag vom 13.10.2019: „Die Bundesregierung hat bereits seit 2016 und insbesondere nach der türkischen Militärkampagne in Afrin Anfang 2018 eine sehr restriktive Linie für Rüstungsexporte umgesetzt. Vor dem Hintergrund der türkischen Militäroffensive in Nordost-Syrien wird die Bundesregierung keine neuen Genehmigungen für alle Rüstungsgüter, die durch die Türkei in Syrien eingesetzt werden könnten, erteilen.“
Warum unterstützt Europa nicht die Befreiung von Menschen, die in Syrien von Terroristen unterdrückt werden? Was will Europa? Daß Terroristen ihren eigenen Staat bekommen? Auf Kosten der Menschen, denen das Land gehört?
Deutschland kann nicht wollen, daß Terroristen aus Syrien als Flüchtlinge getarnt migrieren. Eine verantwortungsvolle deutsche Außenpolitik hat daher die Operation der Türkei in Syrien zu unterstützen.
Dasselbe gilt für die Verbündeten der Türkei. Die mehr als 300 Anschläge gegen die Türkei bedeuten den Bündnisfall. Jetzt müssen die Verbündeten der Türkei ihrer Beistandspflicht nur noch angemessen nachkommen.


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Martin Lejeune

Martin Lejeune

Martin Lejeune is a freelance journalist, correspondent, political analyst and photographer based in Berlin, Germany

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